Ich weiß zu diesem Thema gibt es schon soo viele Meinungen und dennoch möchte auch ich noch darüber sprechen. Denn ich bin traurig. Traurig darüber dass so wenige Leser die Möglichkeit nutzen eine Rezension zu schreiben. Ich verfolge die Verkaufseiten meiner Bücher regelmäßig und bemerke natürlich auch recht zeitnah, wenn neue Rezis hinzugekommen sind.
Allerdings stammen 90% der Rezensionen von Buchbloggern. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, das sich manche Leser durch diese ausführlichen Rezensionen eingeschüchtert fühlen, oder ob es ihnen zu aufwendig ist eine Rezension zu schreiben. Vielleicht liegt es auch noch an etwas ganz anderem, was ich gerade nicht auf dem Schirm habe?
Aber egal, welcher Grund auch dahinter stecken mag, ich finde es traurig. Denn ich würde so gerne auch mal die Meinung der Leser erfahren, die sich das Buch gekauft haben, weil der Klappentext und das Cover sie angesprochen haben.
Es klingt zwar immer so lapidar, aber 2 Sätze genügen wirklich. Eine Rezension muss kein Roman sein. Sondern einfach nur die eigene Meinung zu dem Buch ausdrücken – dazu braucht es nicht viele Worte. Als ich früher „nur“ eine Leserin war, habe ich mir selbst auch nicht viele Gedanken über Rezensionen gemacht. Ich dachte immer, der Autor ließt es doch sowieso nicht. Oder es interessiert doch niemanden. Aber nun weiß ich, dass es ganz anders ist. Ich lese jede Rezension zu meinen Büchern und nehme die konstruktive Kritik auch gerne mit, um mich zu verbessern.
Natürlich ist es, auch schön zu lesen, wenn jemandem mein Buch so gefallen hat, so wie es ist.
Schade finde ich es nur, dass die meisten Leser nur rezensieren, wenn ihnen ein Buch nicht gefallen hat, statt wenn es ihnen gefallen hat. Scheinbar ermutigt einen die schlechte Erfahrung mehr dazu, die eigene Meinung in Worte zu fassen. Doch das jede Münze zwei Seiten hat, wird dabei oft vergessen. Geschmäcker sind verschieden, es kann nicht jedem gefallen. Doch dann sollte man auch, bei einem Buch, das gefallen hat, im Umkehrschluss eine positive Rezension verfassen und nicht nur den Büchern eine Rezi schenken, die einen nicht überzeugen konnten.
Und denjenigen die noch nie eine Rezension geschrieben haben, möchte ich einen Tipp geben. Beginnt ganz simpel und schreibt einfach das, was euch in den Sinn kommt. Ihr müsst nicht auf die Geschichte oder die Charaktere eingehen. Ich habe mal ein paar meiner ersten Rezensionen als Bilder in diesen Beitrag eingebunden. In diesen gehe ich nicht in die Tiefe der Geschichte ein und dennoch habe ich meine Meinung zum Ausdruck gebracht und das zählt. Also traut euch einfach und schreibt eine kurze Meinung zu den Büchern, die ihr gelesen habt. Der Autor und interessierte Leser werden es euch danken.